(Dies ist ein Dokument der Wolfsjagd-Orga, www.wolfsjagd-larp.de, das wir für unsere Veranstaltung mitbenutzen dürfen und deren Kanon wir benutzen)
Hintergrundinfos zur Epoche
Die hier aufgeführten Hintergrund-Infos dienen dazu, euch ein Gefühl für das Setting zu geben. Ihr müsst euch nicht alles merken. Relevant ist, was in euren Charakteren steht. Die dort beschriebenen Ereignisse, politischen Verbindungen, Namen, Verwandtschaften, uvm. sind an die historischen Gegebenheiten angelehnt, aber im Sinne der Einfachheit und künstlerischen Freiheit frei interpretiert und angepasst.
Herzogtum Jülich und die Wittelsbacher Hausunion
Quelle Wikipedia:
Die Wittelsbacher Hausunion wurde am 15. Mai 1724 zwischen den (katholischen) wittelsbachischen weltlichen und kirchlichen Fürstentümern geschlossen. Im Einzelnen waren beteiligt: Maximilian II. Emanuel von Bayern, der Erzbischof von Köln Clemens August I. von Bayern, Karl III. Philipp von der Pfalz und der Erzbischof von Trier Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, der pfälzische Erbprinz Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach sowie Maximilians Söhne Herzog Ferdinand Maria und Johann Theodor von Bayern Bischof von Regensburg. Die Wittelsbacher Hausunion bestand aus zwei Verträgen: Der erste regelte die wechselseitige Erbfolge in den beiden katholischen Häusern, die gemeinsame Führung des Reichsvikariats und – für den Kriegsfall – die Aufstellung eines gemeinsamen Heeres in einer Stärke von 30.000 Mann. Der zweite aus insgesamt 19 Artikeln bestehende Vertrag umfasste die Einzelheiten zur Verwaltung des Reichsvikariats. Diese Allianz, die insgesamt vier Kurstimmen vertrat, bildete zeitweise ein süddeutsches Gegengewicht zu Habsburg.
Jülich: Nachdem die herzogliche Linie 1609 ausgestorben war, fiel Jülich an die Wittelsbacher – zuerst an Pfalz-Neuburg, dann an die Kurpfalz (1685) und anschließlich Bayern (1777). Trotz der Hausunion gab es einen unterschwelligen Konkurrenzkampf zwischen den Wittelsbacher Häusern, der bei den Ereignissen auf „die Wolfsjagd“ mitschwingt. Mann zankte sich gerne unterschwellig.